Allgemeines 25. 4. 09
Was hat es mit Liegerädern auf sich?
Die Idee, den Menschen auf dem Fahrrad in eine bequemere Position zu bringen, ist schon über 100 Jahre alt. Das heutige herkömmliche Fahrrad ist eine ganz wunderbare Sache und eine der besten Erfindungen des Menschen, die nach meiner Einschätzung einen weiteren Durchbruch noch vor sich hat. Etwas wirklich vollkommenes gibt es aber bekanntermaßen auf dieser Welt nicht.
Ein wesentlicher Nachteil des Fahrrads ist der kleine Sattel, der bei längeren Fahrten zu Schmerzen und in Einzelfällen sogar zu Gesundheitsschäden führen kann. Deshalb nehmen die verschiedenen Sättel, mit denen man dieses Problem abzumildern versucht, in jedem Katalog breiten Raum ein. Ein wirklich bequemer, d. h. auch breiter Sattel würde aber beim Treten stark hindern. So etwas kann man sich nur leisten, wenn man nicht nach unten, sondern mehr oder weniger nach vorn tritt. Jetzt kann man auch trotz richtigem Abstand Sitz - Tretlager den Sitz so tief legen, daß man auch beim Anhalten mit beiden Füßen sicher auf dem Boden steht. Eine wirklich ausreichend große Sitzfläche kann man nun auch mit dem vollen Körpergewicht belasten, d. h. die Handflächen, Handgelenke, Schultern und Wirbelsäule können völlig entlastet werden.
Beim Normalrad kann man ein Stück in diese Richtung gehen, indem man die neuerdings z.B. auch vom ADAC zu Recht für den Alltagsfahrer propagierte völlig senkrechte Haltung einnimmt. Dann hat man aber das Problem der noch stärkeren Belastung der kleinen Unterstützungsfläche "Sattel" und außerdem einen Luftwiderstand "wie ein Scheunentor". Der letztgenannte Nachteil entfällt beim Liegerad, weil man durch die stützende Lehne eine leicht nach hinten geneigte Haltung einnehmen kann und die Stirnfläche durch die eher waagrechten Beine weiter verkleinert wird. Als in den 70 Jahren derartige Fahrzeuge in Europa wieder aufgegriffen wurden, sah man unglücklicherweise vor allem den verringerten Luftwiderstand, und verbesserte den auch noch durch eine sehr flache (z. T. unter 45°) geneigte Lehne. Solche Fahrzeuge tragen den Namen "Liegerad" zu recht, sind aber für den Alltag nicht für jedermann optimal. Erst in den letzten Jahren tauchen mehr Räder mit steiler Lehne auf, die eigentlich eher "Sesselräder" heißen müßten, und die m. E. für Reisen unschlagbar komfortabel, aber auch im täglichen Stadtverkehr gut brauchbar sind
Vor- und Nachteile von Liegerädern
Hier zunächst die Vorteile des Fahrrads allgemein gegenüber dem Auto
+ kein Lärm und keine Abgase
+ in der Geschwindigkeit dem in Hunderttausenden von Jahren entwickelten Reaktions-, Wahrnehmungs- und Erlebnisvermögen des Menschen angepaßt
+ liefert die für Gesundheit und Wohlbefinden erforderliche körperliche Bewegung "kostenlos" mit (regelmäßiges Radfahren verringert die Gefahr von Zivilisationskrankheiten, wie hohem Blutdruck, Übergewicht, Herzkrankheiten
+ eine halbe Stunde Radfahren am Tag verbrennt 8 Kalorien in der Minute oder 11 kg Fett im Jahr
+ durchschaubare Technik (zumindest im Vergleich zum Auto)
+ leicht reparierbar
+ für die Herstellung geringer Energie- und Rohstoffaufwand erforderlich
+ auf dem Fahrrad kann man mit der Energie, die einem Liter Benzin entspricht, über 1000 km fahren
+ bei 15 km/h verbraucht ein Radfahrer weniger Energie, als ein Auto für seine Scheinwerfer
+ auf dem Fahrrad setzt man einen Motor ein, dessen Kraft, Wirkungsgrad und Lebensdauer sich steigert, je mehr er in Anspruch genommen wird
+ einfache, preiswerte Infrastruktur ausreichend
+ weitgehend recycelbar
+ geringer Platzbedarf
+ positive Bewußtseinsbeeinflussung durch unmittelbares Erleben der
Umwelt (z. B. Wahrnehmung von Gerüchen,
Temperaturen, Feuchtigkeitsveränderung
beim Fahren durch ein Waldstück )
+ Förderung der sozialen Kontaktfähigkeit durch ständige optische und
akustische Verbindung mit den anderen
Verkehrsteilnehmern
+ fährt von Haus zu Haus
+ auch von Kindern und alten Menschen benutzbar
+ Frust und Streß kann in nützlichen Vortrieb statt in schädliche
Ablagerungen in den Arterien verwandelt werden
Immer mehr Menschen glauben, daß die tiefgreifenden Veränderungen, die sich auf den meisten Lebensgebieten derzeit vollziehen, letztlich zu einer anderen, jetzt erst in Umrissen erahnbaren Welt führen werden. Das zu Ende gehende Zeitalter war zuletzt gekennzeichnet durch Leistung, Geschwindigkeit, Komfort, Prestigedenken und schrankenlose Mobilität, ein Symbol hierfür war das Auto. Das kommende Zeitalter wird hoffentlich gekennzeichnet sein durch Leben im Einklang mit der Natur, sanfte Technik, Gefühl für die tieferen Bedürfnisse des Menschen und Freude am Naheliegenden, ein Symbol hierfür könnte das Fahrrad sein.
Vor- und Nachteile des Liegerads gegenüber dem "normalen" Fahrrad
Hier zunächst die Vorteile |
Da es in der Technik selten etwas umsonst gibt,
handelt |
+ mehr Sitzkomfort, großflächiger Sitz und Lehne ermöglicht auch ungeübten Menschen stundenlanges Fahren ohne Probleme + entspannte, ergonomisch günstige Sitzposition, Brust- und Bauchorgane nicht eingeklemmt (Zwerchfellatmung erleichtert), Handgelenke entlastet, Hals und Schulterbereich nicht verspannt + man sieht mehr durch aufrechte Kopfhaltung (Vor allem bei Müdigkeit sieht man auf dem Normalrad oft nur noch die Straße vor dem Vorderrad + Füße schneller auf dem Boden (wird vor allem von Frauen geschätzt, aber auch als "Notbremse") + auch kleine Personen können an der Ampel sitzen bleiben + bei fast allen Liegerädern (ab einer Tretlagerhöhe von ca. 400 mm) besteht in Kurven keinerlei Gefahr, mit dem Pedal aufzusetzen + bei einem Sturz geringere Fallhöhe, vor allem des Kopfes + bei einem Aufprall treffen zuerst die Füße und nicht der Kopf auf + Federung ist leichter zu verwirklichen, keine Probleme mit der Sitzhöhe, kein Wiegetritt zu berücksichtigen, günstigere Lage des Kraftangriffs + Bei Kettenschaltungen sind alle Gänge uneingeschränkt benutzbar + meist weniger Luftwiderstand durch kleinere Stirnfläche + Verkleidung als Wetterschutz und zur Luftwiderstandsverminderung leichter anzubringen + durch Abstützung im Rücken höhere Tretkräfte möglich + Autofahrer machen meist einen größeren Bogen um das ihnen nicht ganz geheuere Gerät + Diebstahlgefahr (noch) geringer + direkter Blickkontakt zu Autofahrern + bei "Gartenstuhlsitz" kann man Einkaufstaschen über die Sitzholme statt an den Lenker hängen + Beim Lang- und beim Tieflieger ist durch tiefen Schwerpunkt und langen Radstand ein Anheben des Hinterrads beim Bremsen ausgeschlossen, dadurch gegenüber dem Normalrad ca. 50% höheres Bremspotenzial + Beim Langlieger kommt die Hauptbremskraft aus dem Hinterrad, bei dem Überbremsen weit weniger kritisch ist + man fällt mehr auf, (kann je nach Mentalität allerdings auch negativ gesehen werden) + Beim Liegedreirad sicheres Fahren auf Eis und Schnee |
- durch kleine Serien (noch) teurer - bei gleichem Aufwand schwerer - weniger Übersicht, Umdrehen vor allem bei breiter - wird leichter übersehen (Wenn keine grellfarbige Verkleidung oder Wimpel angebaut ist) - besonders bei flacher Lehne, hohem Tretlager und - freihändig fahren oft nicht möglich (zur Entspannung aber auch nicht nötig) - bei Lenker unter dem Sitz schwieriger zu schieben - Fahren mit Rock problematisch - da höhere Tretkräfte möglich, Gefahr der Knieüber - ohne Federung schlechte Straße stärker spürbar - ohne Verkleidung schlechterer Wetterschutz (Poncho - längere Kette, (außer bei Frontantrieb, z. B. Flevo), - um Abrutschen von den Pedalen zu verhindern, muß - spätere Einsicht in Kreuzungen - Hochfahren auf Bordsteine schwieriger - beim Langlieger größerer Wendekreis, mehr Platzbedarf beim Unterstellen - kein Wiegetritt möglich, zur Entlastung der Sitzfläche - beim Liegedreirad Probleme an engen Hofeinfahrten und schmalen Radwegen - bei Anstrengung stärkeres Schwitzen am Rücken - wenig Eignung für Fahrten im rauhen Gelände - Geldbeutel, Schlüsselbund usw. verliert man leichter aus Etwas fehlt noch: +++ Liegeradfahren macht einen Riesenspaß
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Auswahl der Bauart
Vor dem Bau oder dem Kauf muß man sich natürlich erst mal klar werden, was man eigentlich will. Da die Anzahl der möglichen Bauarten viel größer als beim Normalrad ist und die einzelnen Bauarten sich auch erheblich stärker unterscheiden, ist das manchmal gar nicht leicht.
Was gibt es also?
O Liegezweiräder mit Tretlager hinter dem Steuerkopf,
"Langlieger", englisch LWB, Long wheel base genannt
O Liegezweiräder mit Tretlager vor dem Steuerkopf,
"Kurzlieger", engl. SWB, (short wheel base) genannt
Anmerkung. In den USA wird teilweise auch von mittellangen Liegern gesprochen,
die aber nicht eindeutig abzugrenzen sind. Als Abgrenzung wird auch das Vorderrad
genommen, das aber keine so eindeutigen Grenzen wie der Steuerkopf ergibt.
O Knicklenker, wie Flevobike und airbike
O Hecklenker, wie das Kalle 3
O sonstige Bauarten, wie z. B. das "Nebeneinandem", ein
einspuriger Langlieger mit nebeneinander angeordneten Sitzen
O Klappliegeräder, die es wiederum als Langlieger, wie das
Linear oder als Kurzlieger, wie den Bromtonumbau von Christiane Neuß gibt.
O Liegedreiräder mit 2 Rädern vorn
O Liegedreiräder mit 2 Rädern hinten
O Liegevierräder
Das sind aber alles sozusagen nur die Überschriften von ganzen Kapiteln, d. h.
die Grundbauarten. Langlieger z. B. gibt es mit Gitter- oder Einrohrrahmen, mit
direkter oder indirekter Lenkung, mit oben oder unten liegendem Lenker, mit
kleinem oder großem Hinterrad, mit oder ohne Federung, mit Schalen- oder
Rahmensitz um nur einige Unterscheidungsmerkmale zu nennen. Ähnliches gilt für
die anderen Grundbauarten.
Die Kurzlieger haben nach meiner Erfahrungen folgende Vor- und
Nachteile
(die gleichzeitig Nach- und Vorteile der Langlieger sind)
+ niedrigeres Gewicht
+ kleinerer Wendekreis (gilt aber nur tendenziell; bei manchen Kurzliegern stößt man vorzeitig mit dem Lenker an den Sitz oder mit den Absätzen ans Vorderrad. Bei einem Langlieger mit direkter Lenkung kann der Wendekreis u. U. kleiner sein, als bei manchem Kurzlieger)
+ leichterer Transport
+ leichtere Unterbringung
+ kleinerer Luftwiderstand durch hohes Tretlager
(bei Tretlager etwa in Sitzhöhe oder höher fährt man im
Prinzip im Windschatten einer eigenen
Beine)
- weniger bequem durch hohes Tretlager (vor allem
beim Fahren in der Stadt merkt man den Unterschied, ob
man nach jedem Anhalten den Fuß 400
oder 700 mm hoch heben muß)
- oft nervöseres Fahrverhalten durch kurzen Radstand
- weiche Federung schwieriger zu realisieren (Wegen der Gefahr von Nickschwingungen)
- je nach Schwerpunktlage Gefahr des
Überschlags nach vorn beim scharfen Bremsen oder des Hochsteigens
des Vorderrads beim Anfahren am steilen
Berg
- oft nicht für sehr kurzbeinige Menschen geeignet
- z. T. Kollision zwischen Vorderrad und Fersen möglich
- auf Geröll und Eis niedrigere Steigfähigkeit als Langlieger
Die Kurzlieger gehen zunächst nahtlos in die sogenannten Tieflieger über, die bei einer Sitzhöhe von 150 - 300 mm aber im Grunde eine eigenständige Bauart sind. Einiges zu Tiefliegern habe ich bei der Beschreibung des K 14 gesagt
Der größte Unterschied besteht wohl zwischen Ein- und Mehrspurern
Aus meiner Sicht hat das Dreirad folgende Vorteile:
+ langsam fahren problemlos möglich, z. B. am steilen Berg
+ höhere Gepäcktransportkapazität
+ auch mit Verkleidung wenig seitenwindempfindlich
+ geringere Sturzgefahr bei Glätte
+ höherer Aufmerksamkeitswert
Dem stehen auf der Minusseite gegenüber
- In Kurven treten hohe Seitenkräfte auf (die fast jeder Anfänger
unterschätzt) deshalb stabilere Bauart erforderlich
- höheres Gewicht durch drittes Rad und stabilere Bauweise
deshalb schlechtere Beschleunigung und Bergsteigefähigkeit
- entweder tiefer Sitz und schlechte Übersicht im Verkehr oder
höherer Sitz und erhöhte Kippgefahr
- man fährt in drei mal so viel Löcher
- Unterbringung und Transport über Treppen, in Bahn Auto und
Flugzeug schwieriger
- Bauaufwand viel höher
- Reifenverschleiß höher, u. a. weil die Reifen immer nur auf der
Mitte der Lauffläche laufen
- Durchkommen in der Stadt durch größere Breite erschwert
- Ziehen zur Seite beim Bremsen schwer vermeidbar
- Querneigung der Straße spürbar (außer bei Flevo)
- häufiger Reifenpannen
Das meiste gilt sinngemäß auch für Liegevierräder. Bei den Dreirädern
gibt es außer den oben genannten Unterscheidungsmerkmalen noch die Unterschiede
Antrieb vorn oder hinten, Lenkung vorn oder hinten, Lenkung über Steuerknüppel,
Lenkhebel oder Lenker. Ich verweise hier auf meine Ausarbeitung "Bau von
Liegedreirädern", in der ich 17 verschiedene Bauarten beschreibe, Hinweise
zur Konstruktion gebe und Beispiele von ausgeführten Dreirädern darstelle
Bemerkungen zu Dreirädern
Die beiden Hauptbauarten sind
Bauart A zwei Räder vorn gelenkt, Hinterrad angetrieben
Bauart B ein Rad vorn gelenkt, ein oder beide Hinterräder angetrieben
Bauart A
Man genießt optimale Kippsicherheit beim Bremsen in engen Kurven, weil
dort- vereinfacht gesprochen - , wo die Resultierende aus Fliehkraft und
Massenkraft aus der Verzögerung hin zeigt, sich ein Rad zum Abstützen befindet.
(siehe auch unten „Kippsicherheit“)
Der Antrieb ist so einfach wie bei jedem anderen Fahrrad und kommt mit
Standardteilen aus..
Beim Durchfahren von Hofeinfahrten usw. kann man die eigene Breite sehr gut
abschätzen, weil man die beiden Räder sieht
Diese Fahrzeuge neigen tendenziell eher zum gutmütigen Untersteuern.
Die Lenkung muß so gestaltet sein, dass die Achsen aller Räder – wie beim Auto – in jedem
Fahrzustand sich in einem Punkt schneiden d. h. das jeweils kurveninnere Rad
muß stärker einschlagen, eine nicht ganz einfache Sache. Außerdem dürfen
Schlaglöcher und einseitiges Bremsen nicht zu stark in der Lenkung fühlbar
sein, die auch noch leichtgängig sein sollte.
Sehr gut gelungen ist dies z. B. beim AnthroTech, das sich sogar noch
fahren lässt, wenn man eine Spurstange entfernt.
Bauart B
Die Lenkung ist so einfach und absolut zuverlässig wie bei jedem
anderen Fahrrad (bei direkter Lenkung)
Selbst beim Bremsen aus hohen Geschwindigkeiten tritt keine Lenkunruhe auf und
auch bei Extrembremsungen bergab kommt das Heck nicht hoch.
Einseitiger Antrieb bei Bauart B
Bei manchen Dreirädern hat man sich das Differential oder die beidseitigen
Freiläufe erspart und treibt nur ein Rad, z. B. das linke an. Bei normaler
Fahrt merkt man vom einseitigen Antrieb praktisch nichts. Nur bei ruckartigem
Anfahren am steilen Berg kann schon mal das Vorderrad etwas versetzen.
Durch Sitzen auf der linken Sitzkante (bei Antrieb des linken Hinterrads)
und Beugen des Oberkörpers nach links kann gezielt das Antriebsrad belastet
werden und dadurch die Bergsteigefähigkeit auf Sand und Geröll deutlich
verbessert werden.
Hecklenkung
Bei Hecklenkung hat man mit folgenden Problemen zu tun:
Bei Frontlenkern haben die Vorderräder Nachlauf, wie bei Einspurern auch. Dies
stabilisiert das Fahrzeug bei Geradausfahrt.
Weil in der Kurve die Fliehkraft des Fahrzeugs an den Lenkachsen angreift,die
Haltekräfte aber an den dahinter liegenden Radaufstandspunkten, versucht die
Fliehkraft, die Lenkung geradeaus zu stellen, d. h. der Fahrer muß das Fahrzeug
in die Kurve hinein ziehen, beim Loslassen des Lenkers stabilisiert sich
das Fahrzeug von selbst zur Geradeausfahrt.
Wenn bei Hecklenkern die Hinterräder ebenfalls Nachlauf haben, versucht die
Fliehkraft in der Kurve, die Räder noch stärker einzuschlagen, das Fahrzeug
neigt also zum Übersteuern, im Extremfall zum "Herumkommen" des Hecks
wie ein alter Käfer.
Versucht man das zu vermeiden und gibt den Hinterrädern Vorlauf, fehlt die
Stabilisierung bei Geradeausfahrt.
Wenn man bei Hecklenkern einem plötzlich auftauchenden Hindernis ausweichen
will, muß man zunächst auf dieses zusteuern.
Wenn man mit einem Hecklenker genügend nahe an eine seitliche Wand heran fährt,
kommt man von dieser nur durch Aussteigen und herum Heben des Fahrzeugs wieder
frei Heckgelenkte Dreiräder (z. B. meine "Forelle") haben also
prinzipiell kein eigenstabiles Lenkverhalten. Das bedeutet, sie müssen ständig
auf Kurs gehalten werden und können sich bei höheren Geschwindigkeiten in der
Lenkung aufschaukeln und u. U. außer Kontrolle geraten. Dies kann durch
geschickte Wahl der Geometrie und Schwerpunktlage und durch einen hydraulischen
Lenkungsdämpfer gemildert, aber nicht beseitigt werden. Darauf muß man sich
einstellen. Die Drehachse für das oder die Hinterräder sollte HINTER der
Radachse sein, weil sonst die Fliehkraft in der Kurve zu stärkerem Einlenken,
„Übersteuern“und im Extremfall zum „Einschnappen“ der
Lenkung führt.(Übersteuern bedeutet, man fährt einen engeren Bogen, als es dem
Lenkeinschlag entspricht.)
Federung
Auch beim Dreirad halte ich eine Federung aller Räder für einen großen Gewinn
an Komfort. Allerdings ist sie hier gewöhnungsbedürftig. Bei den ersten
schnellen Richtungswechseln ist man regelrecht erschrocken über die ungewohnten
Wankbewegungen aber nach ein paar hundert km hat man sich daran gewöhnt und
genießt den Fahrkomfort.
Kippsicherheit
Zu
den Skizzen unten: 2 Dreiräder, A mit 2 Rädern hinten und B mit 2
Rädern vorn, mit gleichem Gewicht,
gleicher Spurweite, gleichem Radstand, gleichem Schwerpunktabstand t und
gleicher Schwerpunkthöhe durchfahren eine Kurve mit der gleichen
Geschwindigkeit v. Ihr Schwerpunkt bewegt sich dabei mit dem gleichen
Kurvenradius R. Am Schwerpunkt greift die in beiden Fällen gleich große
Fliehkraft F an. Bei überhöhter Geschwindigkeit werden beide über die
Verbindungslinie der Radauflagepunkte 1 und 2
(Kippkante) kippen.(bei genügend Haftung der Reifen)
Bei A liefert
die Fliehkraft als Kippkraft die zur Kippkante senkrechte Komponente KA,
entsprechendes gilt für B. Da der Abstand des Schwerpunktes von der Kippkante
jeweils gleich ist und KA ca.
50% größer ist als
KB kippt das Rad B erst bei
23% höherer Geschwindigkeit. (die Fliehkraft steigt mit dem Quadrat der
Geschwindigkeit)
Bei höheren Geschwindigkeiten und damit
größeren Kurvenradien wird der Unterschied kleiner, beim zusätzlichen Bremsen
wird er größer.
Andererseits kann bei A der
Schwerpunktabstand t kleiner sein, da keine Traktionsprobleme und keine Gefahr
des „Hintenhochkommens“ beim Bremsen bestehen.
Bei sonst gleichen Verhältnissen kippt das Dreirad später, dessen Schwerpunkt
näher an der Achse mit 2 Rädern liegt
Eigene Erfahrungen: Das Urtrike von Peter Ross mit ca 23% Last
auf der Hinterachse war extrem kippsicher, auf Waldwegen mit weniger als 10%
Steigung begannen schon erhebliche Traktionsprobleme.
Mit der Leitra mit ca 40% Last auf
der Hinterachse waren die gleichen Wege kein Problem, ihre Kippsicherheit habe
ich allerdings nicht ausgetestet.
Mein 3R7 mit Antrieb auf das linke
Hinterrad, 300 Sitzhöhe, 860 Spur und 82% Last auf den Hinterrädern war
praktisch nicht zum Kippen zu bringen. Wenn bei extremen Wegen doch mal das
angetriebene Rad durchrutschte, habe ich mich so weit es ging nach links
gelehnt und konnte mir so immer helfen
Die physikalische Kippgrenze ist
erreicht, wenn die Verbindungslinie zwischen Schwerpunkt und Kippkante mit dem
Boden einen Winkel von 45 Grad bildet. Ist der Winkel kleiner, d. h. liegt der
Schwerpunkt niedriger, kann das Fahrzeug nicht kippen (es sei denn, man bleibt
z. B. an einem Bordstein hängen).Dies geht von dem theoretisch höchstmöglichen
Reibwert zwischen Reifen und Fahrbahn von 1,0 aus. (Im Rennsport sind mit ganz speziellen
Gummimischungen und „vorgewärmten“ Reifen sogar höhere Werte erreichbar)
In der Praxis hat man es mit erheblich niedrigeren Werten zu tun, Das Fahrzeug
wird erheblich früher rutschen und nicht kippen, als nach den obigen Daten zu
erwarten. Einen erheblichen Einfluß haben natürlich auch die Reifen. Das
überraschende Kippen des damaligen Mercedes – A – Klasse Prüflings
beim „Elchtest“ war u.
a. darauf zurück zu führen, dass (versehentlich?) Reifen mit extrem viel Grip
montiert waren.
Es gibt aber noch weitere Einflüsse. Die
Haftreibung zwischen Reifen und Straße ist ungefähr 2- 3 mal so hoch wie die
Gleitreibung (Darauf beruht die Wirkung von ABS). Wenn ein Velomobil also eine
Lenkungsauslegung hat, die im Grenzbereich zu starkem Übersteuern des
kurvenäußeren Rads führt, so wird dieses Fahrzeug erheblich später oder
überhaupt nicht kippen, sondern seitlich wegdriften.
Daß die Kippgefahr im Alltag keine all zu große Rolle spielt, sieht man daran,
dass von den 1600 AnthroTechs mit immerhin 440 Sitzhöhe anscheinend kaum mal
eines umkippt und auch auf die Seite gelegte VW-Busse oder Daimler Sprinter
scheinen Seltenheitswert zu haben. Eine gute Übersicht durch mittelhohe
Sitzposition und steile Lehne, eine ordentliche Traktion auf Matsch und Schnee
halte ich persönlich für Frau/Herrn Jedermann für wichtiger, als
extreme Kippsicherheit
Mein Traum - Alltagslieger
(wie sollte nach meinen Erfahrungen ein für den Alltag gut geeignetes
Liegerad aussehen)
Als Alltagsbetrieb sehe ich tägliche (oder häufige) Fahrten zur Arbeit, zum Einkaufen, zum Kindergarten an, d. h. Fahrten, die nicht um ihrer selbst unternommen werden. Da aber die meisten Menschen nur EIN Fahrrad haben, sollte das gewählte Rad auch für Sonntagsausflüge oder gar Urlaubsfahrten geeignet sein. Vieles ist natürlich auch Geschmackssache, aber für mich haben sich aus eigenen Erfahrungen über 20 Jahre, Beobachtungen und Gesprächen die folgenden Punkte herauskristallisiert.
Bauart Kompaktlieger oder Kurzlieger, Felgengröße vorn 305 oder 406 (16 oder 20"), hinten 406 beide Reifen min. 47 mm breit (unempfindlicher gegen Bordsteinkanten, sinken auf sandigen -Waldwegen weniger ein, werden nicht so leicht von Schienen eingefangen und haben tendenziell einen NIEDRIGEREN Rollwiderstand. Ein kleines Hinterrad bringt ca 20 cm weniger Gesamtlänge, steifere und leichtere Schwinge, bessere Raderhebungsrichtung, aber niedrigere Reifenlebensdauer, eingeschränkte Reifenauswahl (bei guten Reifen kaum erhöhter Rollwiderstand!) Die kleinere Entfaltung ist bei heutigen Übersetzungsmöglichkeiten kein Problem. Federung hinten und möglichst auch vorn, hinten min. 80 mm Federweg, Federelement PU -Schaum (für Alltag ausreichende Eigendämpfung, progressiv, wartungsfrei, leicht) Für den Alltag eine sehr gute Lösung sind die in 406er Größe 60 mm breiten Big Apple, lassen auch die ganz kurzen, harten Stöße, z. B. auf Kopfsteinpflaster noch weniger durch kommen als eine Federung, d. h. ergänzen diese sinnvoll.
Sitzhöhe 500 - 650 mm, tiefere Sitze bringen geringere Fallhöhe bei Stürzen, aber nur marginalen Geschwindigkeitsvorteil, dafür schlechtere Übersicht, Tretlagerhöhe 100 mm unter Sitzhöhe bis 50 mm über Sitzhöhe, tiefes Tretlager ist bequemer vor allem bei häufigem Anhalten, höheres ergibt etwas weniger Luftwiderstand (sehr hohes Tretlager gibt schlechte Sicht auf die Straße vor dem Vorderrad, besonders mit Verkleidung) möglichst niedriger Durchstieg, vor allem für Ältere und beim häufigen auf- und absteigen wichtig; hier ist das Liegerad dem Diamantrahmen überlegen, die extreme Durchstiegshöhe von manchen modernen Stadträdern ist beim Liegerad leider nicht machbar.
Spannsitz oder Sitzpolster + Spannlehne, Schalensitze führen zu stärkerem Schwitzen und passen sich dem Rücken weniger gut an Lehnenneigung verstellbar von 50 bis 70 Grad gegen die Waagrechte (damit erhält man praktisch zwei Fahrzeuge, eines windschlüpfrig für Gegenwind und eines mit guter Übersicht für die Stadt)
Kette voll gegenüber Hosenbeinen und Reifen abgedeckt, z.B. Kunststoffschläuche .
Eine Scheibenbremse, (beim Kurzlieger vorn, beim Kompaktlieger eher hinten), fast wartungsfrei, wenig wetterabhängig, keine "durchgebremsten" Felgen, keine Felgenüberhitzung bei längeren Abfahrten, kein nerviges Kratzen durch Sand auf der Felge bei Regen,
7 Gang-Nabenschaltung bei überwiegendem Einsatz in der Ebene, 14 Gang Nabenschaltung oder Sram 3x8 für bergiges Gelände,
oben liegender Lenker, zwar auf die Dauer etwas weniger bequem, aber leichter zu schieben, wartungsfrei (keine Gelenke und zusätzliche Lenkerlagerung), evtl. etwas höhere Verletzungsgefahr bei Stürzen, aber mehr Halt beim Abrutschen von den Pedalen;
keine oder möglichst große Umlenkrolle im ziehenden Kettenteil (die Reibung hängt NICHT vom Umlenkwinkel, sondern nur von der Größe der Umlenkrolle ab)
Bauplanverzeichnis
Im Zuge meiner Bemühungen, DAS Liegerad zu verbessern, habe ich nach und
nach die unterschiedlichsten Prototypen gebaut. Von denen, die mir als gelungen
erschienen, habe ich dann Baupläne erstellt, so kam im Laufe der Zeit einiges
zusammen.
Anmerkungen: Bilder von einigen der unten genannten Typen finden sich auf
der HPV CD 97 unter pictures\land\STFL3, Nr. 3023 - 3071
Wegen stark gesunkener Nachfrage habe
ich die Weiterentwicklung meiner Baupläne und sonstigen Schriften eingestellt.
Vorhandene Bestände gebe ich mit 50% Nachlass ab. 1.
9. 08
Bequemer, sicherer und mit weniger Anstrengung Fahrrad fahren, wäre das nicht etwas für Sie?
bequemer
durch großflächigen Sitz auch nach stundenlangen Fahrten keine Sitzbeschwerden,
entlastete Handgelenke, keine Verspannungen im Hals/Schulterbereich, freie
Sicht und unbehinderte Atmung durch aufrechte Sitzhaltung
sicherer
geringere Fallhöhe, Aufprall mit den Füßen, nicht mit dem Kopf voraus, beim
Langlieger darüber hinaus: durch tiefen Schwerpunkt und langen Radstand
bis zu 6O% besseres Bremsvermögen, die Hauptbremskraft wird vom Hinterrad
erbracht, das gegen Überbremsen weitaus unkritischer ist, Überschlagen
ausgeschlossen,
leichter laufend
je nach Bauart ergibt sich eine erheblich kleinere Stirnfläche und damit ein
verringerter Luftwiderstand
Meine Baupläne sind bewußt auf möglichst einfache Herstellung hin angelegt. Eine Möglichkeit zum Schweißen oder Hartlöten muß bestehen, darüber hinaus sind nur Schraubstock, Bohrmaschine, Säge und Feilen erforderlich.
Wichtig: Um nicht in jedem Bauplan allgemeine Dinge, wie Radgröße, Bau des Sitzes, Lenkgeometrie usw. immer wieder zu wiederholen, ist alles dies in "Liegeräder, Hinweise zu Konstruktion und Bau" zusammen gefaßt. , die zunächst nur als "Vorwort" zu den Bauplänen gedacht war, sich aber allmählich fast zu einer Zusammenfassung meiner Erfahrungen entwickelt hat. Es ist deshalb zweckmäßig, diese Hinweise jeweils dazu zu kaufen. Auch für Menschen, die gar kein Rad bauen wollen, sondern sich einfach einen Überblick über die verschiedenen Konstruktionsmöglichkeiten, z. B. vor einem Kauf, verschaffen wollen, kommt sie m E. in Frage.
Zur Zeit ist folgendes erhältlich:
1 Ausarbeitungen
1.1 Liegeräder, Hinweise zu Konstruktion und Bau, Hinweise zu Auswahl der
Bauart, Löten, Sitzposition. Radgröße, Lenkgeometrie, Fahrwiderstände,
Ergonomie, Bremsen Antrieb usw. 74 Seiten DIN A 5, €
6.-
1.2 Federung für Liegeräder, Theoretische Grundlagen zu Federauswahl
und Dimensionierung, Energieverlust, Dämpfung, Konstruktionshinweise,
Beispiele für Federungen hinten und vorn an Lang- und Kurzliegerädern,
Dreirädern 51 Seiten DIN A
5 € 6.-
Achtung. Z. Z. nicht lieferbar. Ein Entwurf für die Überarbeitung liegt hier.
1.3 Bau von Dreirädern, Kurzvorstellung von 16 Grundbauarten,
Daten und Kurzbeschreibungen einiger
Deiräder, Kippsicherheit, Begriffe,
Lenkung, Hinweise zur Konstruktion, 41 Seiten DIN A5 €
5.50
1.4 Wetterschutzverkleidungen, Anforderungen, Materialien, käufliche
Verkleid. Sichtprobleme, Beispiele, 21
Seiten DIN A 4
€ 4.- Die online –Ausgabe ist angehängt
1.5 Heft Chopperfahrräder, von Christian Kuhtz und mir, umfassende Info
über Liegeräder, Theorie, Erfahrungen, Typenblätter, 98 Seiten
€ 4.-
2 Baupläne Langlieger
2.2 Bauplan T 6, Langliegerad in Einfachbauweise, aus 2 gebrauchten Damenrahmen gelötet, direkte Lenkung oben, gefederter Holzsitz, vorn 20", hinten 26 oder 28" Rad, 6 Seiten, € 2.00
2.8 Bauplan Solveig N, Langlieger mit Einrohrrahmen 40x60x1,5 mit direkter oben oder indir.Lenkung unten, Räder 20/28", 6 Seiten € 3.-
2.9 Bauplan Solveig F 4, Einrohrrahmen 60 x 40 x 1,5, voll gefedert, Hinterrad 47x406, oder 47x559 oder 37x622, direkte oben oder indirekte Lenkung unter d. Sitz, 29 Seiten m. Fotoanhang, € 6.-
3 Kurzlieger
3.3 Bauplan BMX-Lieger, Kurzliegerad, das mit relativ wenigen Änderungen
aus einem BMX-Rad entsteht, mit direkter Lenkung oben oder
unten oder mit indirekter Lenkung unten, Vorderrad 47x406 (20"),
Hinterrad wie Vorderrad oder
37x541 (24") 13
Seiten € 4.-
3.4 Bauplan K 5/K 6/K 7, Kurzlieger m. Einrohrrahmen 60x1, direkter Lenkung oben, (K 6 indirekte Lenkung unten, Federung auch vorn) Federung hinten, abnehmbarer Kofferraum aus Stoff, über Rohrgestell gespannt, K 7 mit nach vorn geneigter Gabel, 18 Seiten € 4.-
3.5 Bauplan Delphin, Tieflieger, bedingt alltagsbrauchbar durch hoch geführte Kette, direkte oder in direkte Lenkung oben Sitzhöhe ab 270 mm, Federung hinten und vorn, in verschiedenen Variationen, auch als Langtieflieger und mit nach vorn gedrehter Gabel für bessere Kursstabilität, 17 Seiten € 4.50
3.6 Bauplan K 8, durch Rechteckrohr 40 x 40 x 1,5 leicht zu bauen, Sitz gleitet auf Aluwinkeln, durch Schnellspanner arretiert, hinten Schwinge mit Cellastoblock, indirekte Lenkung unten Räder 47 x 406 € 4.-
3.9 Bauplan K 9, Besonders leicht zu bauender, ungefederter Kurzlieger, der Rahmen besteht im wesentlichen aus 2 vom Tretlager bis zu den Ausfallenden durchgehenden Rechteckrohren 30 x 20 x1, direkte Lenkung oben € 2.50
3.10 K 10, Voll gefederter sportlicher Kurzlieger mit
verstellbarer Lehnenneigung, geradem Rahmen
u.700 mm Tretlagerhöhe, indirekte
Lenkung unten 14 Seiten € 3.50
3.11 K 12 extrem handlicher Kurzlieger, Gesamtlänge durch
Räder 54 x 305 nur 1,53 m, Federung hinten
€ 3.50
3.12 K14 Handlicher Semitieflieger mit 530 mm Sitzhöhe, direkter Lenkung oben 500 mm –Rädern, komfortabler Federung und verstellbarer Lehnenneigung (siehe weiter unten) € 4.-
4 Baupläne für Dreiräder
4.2 Bauplan Forelle unkonventionelles Dreirad mit einem
angetriebenen Rad vorn und 2 gelenkten Rädern hinten, fast ohne
Spezialteile zu bauen, Lenkung über seitliche
Schwenkhebel, Antrieb (Foto unter
Fahrzeugbeschreibungen) 8 Seiten €
2.
4.3 Bauplan 3R6/3R7, Dreirad mit einem
gelenktem Rad vorn , linkes Hinterrad über Zwischenwelle angetrieben, 2
Hydraulikbremsen mit einem Hebel hinten, 3R7 mit Federung hinten ,
Hauptrahmenrohr 60 x 1, Lenker unter dem Sitz oder oben, auch für Behinderte
gut verwendbar, auch als Anhänger mit eigenem Antrieb (Foto unter Fahrzeugbeschreibungen) 17
Seiten Räder 47 x 406 € 4.-
4.4 Bauplan 3R4 ,
Vollgefedertes Dreirad mit 2 gelenkten Rädern vorn, Hinterrad angetrieben
, Lenkung über schwenkbaren Steuerknüppel oder Lenkhebel seitlich,
Vorderachse als Starrachse mit Längslenker und Reaktionsdreieck geführt,
an Gummiringen aufgehängt, Räder 47 x 406 10 Seiten €
3.-
5 Verschiedenes
5.1 Bauplan Roter Falter, faltbare Wetterschutzverkleidung f. Langlieger mit indir. Lenkung, auch an Kurzlieger mit. Tretlager etwa auf Sitzhöhe anpaßbar 2 Seiten € 1.-
5.2 Kinderliegeräder Bauskizzen für jeweils einen Kurz-, einen Langlieger (Lenkung unten) und ein Dreirad (2 gelenkte Räder mit Drehschemellenkung vorn), einige Spaßfahrräder € 2.50
5.3 Besondere Tandems
Allgemeine Grundlagen und 20 verschiedene 2-, 3- und vierrädrige Fahrzeuge für
2 Personen € 5.-
Bezahlung
Bitte den angegebenen Preis als Briefmarken oder Verrechnungsscheck (Scheck
bitte nicht unter 5.- €) zuzüglich einer Versandpauschale von
€ 1.- bei Bestellung beilegen
Literatur zu Liegerädern (und Verbände)
1 Bücher
1.1 Chopperfahrräder, Reihe "Einfälle statt Abfälle", Christian
Kuhtz, 04, Kiel, Selbstverlag, eine umfassende und außerordentlich preiswerte
Einführung in die Liegeradtechnik 3.50€-
1.2 Das Liegerad , Gunnar Fehlau , Moby Dick Verlag, Kiel, 93, umfangreich
bebilderte
Übersicht über Liegeräder, Schwerpunkt auf dem sportlichen Aspekt, ohne
Dreiräder, 23€
1.3 Velomobile, von V. Dovydenas, deutschsprachige Ausgabe erschienen im Verlag
Technik, Berlin,1990, Ausführliche Darstellung der Liegeradentwicklung in
Litauen, viele Bilder (inzwischen vergriffen)
1.5 Handbuch für den HPV - Konstrukteur, Christian Meyer, Am Centrumshaus 2,
21073 Hamburg, nützliche Loseblattsammlung, die immer wieder auf den neuesten
Stand gebracht wird
2 Artikel, Ausarbeitungen, Hefte
2.1 Liegeräder allgemein
2.1.3 The Cutting Edge Streamlined Bicycle, von Matt Weaver, in <5.5>
September 91, ausführlicher Artikel über Entwicklung und Bau von Fahrgestell
und Verkleidung
2.1.4 Liegeradhersteller, Pooch, erhältl. bei<8>
2.1.5 Typenblätter, erhältl. bei <7.1>
2.1.7 Das Darmstädter Ergonomie- und Sicherheitsrad,<5.4> 3/91
2.2 Rahmen
2.2.1 "Comparative Fatigue Resistance of Methods used in Joining Bycycle
Frame Tubes" in < 5.5 > Herbst 92
2.3 Lenkung
2.3.1 "Steering and stability" und " Shimmy or the Tea trolly
Syndrom", von Hug Roberts und "How bent are yours" in
<7.4>Nr. 31
2.3.2 The test - vehicle Multilab and its new frontwheel- geometrie, Gloger
2.3.2 Hinterradlenkung fürs Liegerad, Thomas Schnieders, <5.8> Nr 35
2.4 Reifen
2.4.1 "Plädoyer für einen guten Reifen", Thomas Senkel, in
<5.8> 32,
2.5 Sicherheit
2.5.1 Passive security of HPVs, Rohmert, Gloger in <6.1>
2.6 Aerodynamik
2.6.1 Die Aerodynamik von Muskelkraftfahrzeugen, <5.4>, 2/84
2.6.2 Towards the understanding of (dynamic) stability of velomobiles, Andreas
Fuchs <6.1>
Anmerkungen zur Aerodynamik von HPVs, Marcel Pastre, <4.1 Nr>. 38
Aerodynamik an HPV-Fahrzeugen, Eggert Bülk, <5.8> Nr. 31, 32, 34, 36
Wie gut ist das Liegerad wirklich, Staubach, <5,8>Nr. 34
2.6.3 Kanalarbeit, Windkanalvergleich von 3 Liegerädern mit 3 Normalrädern,
<5.3> 4.94
2.6 Dreiräder
2.6.2 "Konstruktive Überlegungen zum Dreiradbau" in <5.8>
Nr22/23,
2.6.3 Destruktive Überlegungen zum Dreiradbau" in <5,8>Nr 25
2.6.4 Achsschenkellenkung für mehrspurige Fahrzeuge, Möllenbruck, <4.1>
Nr. 28
2.6.5 Kurvenleger, Ingo Kollibay, <5.8> Nr. 42
2.7 Ergonomie
2.7.1 Die Biomechanik v. Tretantrieb. b. Fahrrädern, Kollibay, <5.8> Nr.
24
2.8 Federung
2.8.2 Bicycle Suspension Systems meet Mr. Simple Dynamics, J. Olsen,
in>5,5> Herbst 92
2.8.3 Erschütternde Radwege, Beschleunigungsmessungen an gefederten und
ungefederten Fahrrädern, in<4.1> Nr. 12
4 Zeitschriften der HPV - Verbände
4.2 Info-Bull , Herausgeber, Future Bike, Christian Precht, Chleematte 8, CH
5243 Mülligen, enthält auch Vereinsmitteilungen des Deutschen HPV,
4.3 HPV News und Human Power, das Mitteilungsblatt und das technische Journal
der IHPVA, diese gibt auch die Tagungsbände über die 3 bisher durchgeführten
Symposien heraus
4.4 Mitteilungsblatt des Britischen HPV, John Kingsbury, 22 Oakfield Road,
Bourne End, Bucks, SL8 5QR
4.5 HPV Nieuws, Zeitschrift des Holländ. HPV, Leo van der Bom, Postbus 5149,
3295 ZG s`Gravendeel
5 Sonstige Zeitschriften
5.1 Aktiv Radfahren, richtet sich vor allem an den Alltagsradler,
aufgeschlosssen für HPVs
5.3 Tour, vor allem am Rennsport ausgerichtet, gelegentlich aber auch gute
Technikartikel
5.4 Spektrum der Wissenschaft
5.5 Cycling Science,, Pike Creek Press, Inc. P. O. Box 1497, Los Altos,
California 94023-14 (erscheint z. Z. nicht)
5.6 Encyclopedia, Open Road Ltd, 4 New Street, York, YO1 2RA, England
(erscheint auch in deutsch, erhältlich über KGB, Donnerschweer Str. 45, 26123
Oldenburg), bringt viele Liegeräder Leider inzwischen eingegangen!
5.7 Bike Culture, wie Nr. 5.6
5.8 Pro Velo, kleine, aber anspruchsvolle Fahrradzeitschrift, Herausgegeb. von
Burkhard. Fleischer, Riethweg 3, 29227 Celle
Achtung: inzwischen leider eingestellt, einzelne
Artikel sind aber noch erhältlich
quasi als Nachfolger gibt es inzwischen die Onlinezeitschrift
„Fahrradzukunft“
6 Tagungsbände
6.1 First European Seminar on Velomobile Design, Tagungsband, (Der Begriff
Velomobil kommt aus dem Litauischen und hat den Vorteil, daß er nur das Fahrzeug,
und zwar mehr- und einspurig meint, während HPV das Fahrzeug und den Verein
meint <7.6>
6.2 Safety and Design, Second European Seminar on Velomobiles, <7.2>
6.3 Velomobildesign<7.6>
6.4 Assisted Human Powered Vehicles <7.2>
7 Verbände
7.1 HPV Deutschland e. V. Hippolytusstr. 7, 53840 Troisdorf, Email: info@hpv.org
7.2 Future Bike, Thomas Zurbrügg, Hinterdorfstr. 4, 8933Maschwanden, Schweiz,
Email: info@futurebike.ch
7.3 NVHP, Postbus 10075, 1301 AB Almere, Holland, Tel. 03240 126388
7.4 BHPV, J. Kingsbury, 22 Oakfield Road, Bourne End, Bucks, SL8 5QR, England
7.5 IHPVA (International Human Powered Vehicle Association)P. O. Box 51255,
Indianapolis, Indiana, 46251-0255,USA
7.6 HPV Danmark, Dansk Cyklist Forbund, Romersgade 7, DK-1362, Kopenhagen.
7.7 HPV Frankreich, 71 rue de Wissous, 91320 Wissous
7.8 HPV Belgien, Goethusen Wim, Dennenlaan 7, 3200 Aarschot, Tel. 016 - 561274