Die Kunst des Liebens von Erich Fromm
Dieses Buch habe ich in den 70ern, als es ein regelrechtes Kultbuch war, zwei oder dreimal gelesen. Auf der Suche nach einem Vorschlag für einen Literaturkreis fiel es mir jetzt wieder in die Hände und ich bin begeistert, das Buch ist auch nach einem halben Jahrhundert noch topaktuell.
Die wichtigsten Gedanken sind für mich die folgenden:
Die meisten Menschen gehen davon aus, dass Liebe ein Gefühl ist, das einem dann überfällt, wenn man den richtigern Partner findet
Fromm legt dar, dass Lieben eine Kunst ist, die man lernen muß und kann.
Für ihn ist Liebe (zunächst) kein Gefühl, sondern eine innere Einstellung, .Haltung,
Zum Erlernen dieser, wie aller Künste braucht man Geduld und Disziplin.
Wenn man diese positive Einstellung gegenüber allen Menschen und Dingen entwickelt,
entwickelt sie sich auch in der besonderen Ausprägung einer Liebe zu einem Partner.
Fromm legt dann die Besonderheiten der Liebe zu sich selbst, zum Nächsten, zu Gott, einer Mutter zu ihrem Kind dar.
Ausführlich wird auch beschrieben, welche Kennzeichen unserer Gesellschaft die Entwicklung von liebevollen Beziehungen erschweren.